Veröffentlicht in Autobiografie, Literatur

Die Freude am Schreiben

Die letzte Rezension (bei Amazon) zu meinem Buch ist sehr lobend und ich freue mich über diese so positive Bewertung, denke aber auch, „Phänomen“ ist zu hoch gegriffen. 😉 Nein, ich bin kein Phänomen; ich schreibe einfach darüber, was mich bewegt, und das gibt mir ein wunderbares, ein befreiendes Gefühl. In gewisser Weise lege ich damit auch meine Last ab, jedoch nicht, um sie jemand anderem aufzuerlegen, sondern um mich mitzuteilen und vielleicht auch zu zeigen, dass Offenheit in so manchen Lebenssituationen der bessere Weg ist. Außerdem macht es mir viel Freude, nach den richtigen Wörtern zu suchen, sie zu finden, sie harmonisch miteinander zu verbinden, ihnen eine besondere Bedeutung zu geben und letztlich Menschen damit zu ergreifen. Schade nur, dass ich so spät mit dem Schreiben angefangen habe.

„Rosa Ananitschev ist ein Phänomen. Ich habe schon sämtliche Bücher von russischen und russlanddeutschen Autoren gelesen, doch Rosa Ananitschev hat eine besondere Gabe, ein Talent den Leser / die Leserin mitzureißen, einzunehmen, auf eine gute und behutsame Art und Weise. Gleichzeitig spricht sie schonungslos Dinge an, die in unserer Gesellschaft leider bis heute nicht so laut ausgesprochen werden, bzw. in einigen Communitys erst gar nicht zur Sprache kommen, Tabu sind.
Ihre Art zu schreiben und zu beschreiben ist wundervoll. „In der sibirischen Kälte“ ist kein einfaches, kein bequemes Buch, aber das macht es umso faszinierender. Es ist ein wichtiges Werk, eine Ausnahmeerscheinung in der russlanddeutschen Literatur, das auf jeden Fall Beachtung und Anerkennung verdient. Ich wünsche mir, es würde mehr solcher Bücher geben.
Rosa Ananitschev ist eine mutige und starke Frau. Sie ist ein Vorbild und ich würde an dieser Stelle sogar behaupten eine Systemsprengerin im guten Sinne. Sie wehrt sich gegen das Schweigen und stellt sich selbstbewusst vor die Wahrheit. Ich bin von diesem Buch sehr beeindruckt und kann es mehr als empfehlen. Es liest sich leicht, aber es bringt inhaltlich zum Nachdenken. Rosa Ananitschev hat eine wunderschöne Sprache, eine besondere Art und Weise Dinge zu beschreiben, aber auch eine Gabe Dinge zu umschreiben, um ihre Leserinnen und Leser zu schonen.
Danke für dieses Buch und ich freue mich auf weitere Werke von Rosa Ananitschev!
Katharina Martin“

Das allererste Feedback zum Buch

„… Ich habe bis in die Nacht hinein gelesen, konnte nicht aufhören. Du schreibst so ganz anders, als alles, was ich schon gelesen habe. Deine Worte haben so viel Kraft, rufen so viele Emotionen wach, man kann einfach nicht anders, als ihnen zu glauben. Ich habe jede Geschichte mitgefühlt und mitgelitten … Egal, was die anderen sagen – dieses Buch zu veröffentlichen war richtig. Ich bin so glücklich und stolz, dass ich dich als Schwester habe …“

Ja, die Worte kommen von meiner Schwester Aneta, die auch in meinen ‚sibirischen‘ Erinnerungen eine große Rolle spielt, und man könnte sagen – aus der Sicht einer befangenen Person ist ihr Urteil nicht objektiv genug. Dennoch ist ihre Meinung von großem Wert für mich, eben deswegen, weil sie meine Schwester ist, weil sie das Leben in Sibirien kennt und weil sie beim Lesen, wie sie selbst sagt, wieder ‚mittendrin‘ war …

Mehr zu meinen Büchern:

https://www.rosa-andersrum.de/in-der-sibirischen-kaelte/

https://www.rosa-andersrum.de/buchausschnitte/

"In der sibirischen Kälte", "Andersrum", Über Mut - Über Leben"

Autor:

Geboren bin ich 1954 in einem deutschen Dorf in Westsibirien (Gebiet Omsk), lebe seit 1992 in Deutschland. Nach 18 Jahren Bibliotheksarbeit in Omsk und 20 Jahren in der Stadtbücherei Lüdenscheid bin ich nun seit Dezember 2019 Rentnerin. Ich schreibe gern für meine Blogs und für die Homepage. Es gibt zwei Buchveröffentlichungen von mir: "In der sibirischen Kälte" und "Andersrum". Einige meiner Texte sind auch als eBooks im Internet frei zugänglich.

5 Kommentare zu „Die Freude am Schreiben

  1. Was für eine wunderschöne Bewertung Deines Buches, welches mir so gänzlich unbekannt ist -vielleicht war? Alleine die Zeilen ÜBER das Buch, lässt die Neugier in mir wachsen.
    Ich war eben schon mal auf der Seite des Verlages.

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  2. Auch Lob einzustecken, muss man lernen – es geschieht so selten! Ich wünsche Dir noch viel mehr davon und werde mir das Buch auch mal näher betrachten, weil wir ein paar Dinge gemeinsam zu haben scheinen, nicht nur „optisch“ und bzgl. des Geburtsjahrs und sogar Monats 😉!

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  3. Liebe Rosa!
    Ja, ich und auch mein Partner, der Dein Buch ebenfalls gelesen hat, können bestätigen, dass Deine Erinnerungen an so vieles unter die Haut gehen. Manche Stellen habe ich auch mehrfach gelesen.
    Es ist ein sehr wichtiges Buch, in erster Linie wohl für Dich selbst, denn Du hast Dir da sehr viel von der Seele geschrieben. Es ist aber auch wichtig, gelesen zu werden. Es erweckt sehr viel Verständnis für vieles, was einen selbst vielleicht nicht betrifft.
    Ich bewundere Deine konsequente Offenheit, könnte diesen Weg auf die von Dir gelebte Weise allerdings selbst nicht antreten. Ich lebe auch eine Art von Offenheit, allerdings aus – meinen guten – Gründen eben nicht unter meinem Klarnamen.
    Ich grüße Dich sehr herzlich und wünsche Dir noch viele solcher schönen Ehrungen Deiner Leser*innen!
    C Stern

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    1. Liebe C Stern,

      danke auch an dieser Stelle noch einmal für das großartige Feedback zu meinem Buch. 💖
      Ja, ich habe mich für die Offenheit entschieden – schon bei der Veröffentlichung meiner Texte im Netz. Ob das gut oder schlecht ist/war? Ich denke, es hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Jeder/jede entscheidet das für sich und hat sicher seine/ihre Gründe, so wie Du sie hast. Ob offen, oder unter Pseudonym – dadurch verliert das Geschriebene nicht seinen Wert.

      Herzliche Grüße
      Rosa

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