Veröffentlicht in Literatur, Rezension

Das Leben hat ihn wieder

„Die Nacht dazwischen“ von Heather M. Kaufmann ist keine reale, sondern eine Fantasy-Geschichte. Dennoch hat sie viel mit dem wahren Leben gemein. Es geht darin um schmerzliche Verluste, um Schuldgefühle, um Wiedergutmachung. Aber kann man noch etwas wiedergutmachen, wenn ein geliebter Mensch für immer von uns gegangen ist? Wir wissen, dass es nicht möglich ist, ihn zurückzuholen, ihn noch einmal zu umarmen, ihm das zu sagen, was man zu Lebzeiten versäumt hat, zu sagen.

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Veröffentlicht in Literatur, Persönliches, Rezension

Der lange Weg aus der Finsternis

„Vom Hasen, der auszieht, die Angst zu verlieren“ – Rezension

Schon allein das Cover des Buches macht neugierig und zusammen mit dem Titel verspricht das Memoir eine packende Reise. Nun bin ich dem Hasen gefolgt und meine Erwartungen sind sogar übertroffen worden.
Es ist ein kluges, ehrliches, Hoffnung spendendes Buch und so geschrieben, wie ich es selbst schreiben würde, wenn ich so perfekt mit der Sprache umgehen könnte.

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Veröffentlicht in Diktatur, Literatur, Rezension

Die ganze Wahrheit?

Noch eine Buchbesprechung, ebenso aus dem Jahr 2000, veröffentlicht in der „Westfälischen Rundschau“.

„Es gibt einen Namen in der Geschichte Russlands, der auch jetzt noch furchterregend ist, der eine grenzenlose Macht und Gewalt symbolisiert. Für die ältere Generation des Landes war dieser Name jedoch keine Geschichte, sondern die bloße Realität, in der kaum eine Familie vom Tod und Leid verschont blieb.

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Veröffentlicht in Literatur, Rezension

Erkenntnis

Der Mensch, das Leben, das Universum …
Die faszinierendsten und geheimnisvollsten Themen. Woher kommen wir, wohin gehen wir? Hat unsere Existenz überhaupt einen Sinn?
Das Sterben … Was passiert mit uns, wenn wir aufhören zu atmen, was bleibt von uns, wenn wir nicht mehr da sind? Wir denken nicht viel darüber nach – solange wir zufrieden und gesund sind. Aber irgendwann, zu einem gewissen Zeitpunkt, werden viele von uns sich diese Fragen stellen – vielleicht auch ich. Wie schwer würde es mir fallen, zu realisieren, dass ich todkrank bin, dass mir vielleicht nur noch ein paar Monate zum Leben bleiben? Was würde ich tun, wie würde ich mich verhalten? …
Und wie geht es einem Kind, das erfahren muss, dass es nicht mehr lange zu leben hat?

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Veröffentlicht in Poesie, Rezension

„Wie Schatten werden“ – Rezension

Gedichte rezensieren ist nicht leicht. Dafür bin ich keine Profirezensentin und auch keine große Poesiekennerin. Ich muss sogar zugeben – in Deutschland lese ich nicht so oft Gedichte. Ich bin mit der Poesie von Puschkin, Lermontow (meinem Lieblingsdichter), Jessenin, Achmatowa und anderer russischer Dichter aufgewachsen. Mit der deutschen Lyrik jedoch konnte ich von Anfang an nicht so richtig warm werden. Aber vielleicht nur, weil ich mich nicht intensiv genug damit befasst habe und es noch Nachholbedarf gibt. 😉

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Veröffentlicht in Literatur, Rezension

„Gesammelte Scherben“ – Rezension

Auf die „gesammelten Scherben“ war ich sehr gespannt. Denn Scherben sammeln ist ein Begriff, der mich sofort in meine Kindheit versetzt, in die Zeit, als ich noch sechs – acht Jahre alt war und wirklich Scherben sammelte. Auch wenn man es vielleicht nicht glaubt – es war eine abenteuerliche Beschäftigung für ein kleines Mädchen im Dorf. Aber um mich soll es ja hier nicht gehen, sondern um meine Meinung zu dem Buch von Melitta L. Roth.

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Veröffentlicht in Literatur, Rezension

„Die Stille bei Neu-Landau“ – Rezension

Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen und aus der Hand gelegt hatte, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf.
Traurig – die Geschichte einer Liebe, die glücklicher und erfüllter sein könnte, wenn die Beteiligten über ihre Gefühle gesprochen und nicht nur pflichtbewusst gehandelt, wenn sie für ihre Liebe gekämpft hätten … Aber konnten sie das überhaupt – zu dieser Zeit, in diesem Land? Wo es doch damals oft ums nackte Überleben ging, wo Gefühle unterdrückt und so zur Nebensache werden mussten?

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