Folgendes Feedback erreichte mich per Messenger aus Berlin. (Veröffentlichung mit Erlaubnis der Absenderin):
Liebe Rosa,
Dein Buch „In der sibirischen Kälte“ wurde mir auf Facebook als Werbung angezeigt.
Zufall? Nichts passiert einfach so!
Ich hatte es mir bei Thalia bestellt. Dann kam die Corona-Epidemie und die Bestellung wurde storniert. Bei Amazon war das Buch nicht lieferbar. Nachdem in Berlin die Geschäfte aufgemacht hatten, kaufte ich es doch noch bei Thalia.
Ich habe das Buch nun am Stück „verschlungen“ …
So viele Emotionen, so viele Erinnerungen, die hochkamen!
Viele Sachen waren mir nicht bewusst, aber durch Dein Buch klar geworden. Eine Gemeinsamkeit haben wir ja – Dranse. Ich habe keine Erinnerungen an das Aufnahmelager, außer an den See im Wald und den „Schlecker“ im Nachbardorf.
Schon bei den ersten Zeilen verspürte ich eine gewisse Verbundenheit. Die Episode mit der Bibliothek und dem Zugang zum freien Lesen erinnerte mich an die Geschichten meiner Mutter. Ihr armen Kinder, ihr hattet alle fast das gleiche Schicksal. Ich sah in den Zeilen auch das Schicksal meiner Mutter.
Als ich erwachsen wurde, haben wir über viele Themen geredet, unter anderem auch über das „Anderssein“. Mein Großonkel ist schwul und ist in Deutschland mega glücklich mit einem Mann verheiratet. Ich kann mich erinnern, dass er es in Russland, besonders auf dem Dorf, sehr schwer hatte. Und er war nicht der einzige! Es kam auch zu sexuellen Übergriffen und Pädophilie, aber das wurde gedeckt und keiner machte was!
Das Buch erscheint mir als Deine eigene und besondere Therapie. Ich bewundere Deinen Mut und den, trotz allem, respektvollen Umgang mit den restlichen Protagonisten dieses Buches.
Danke für den wunderschönen Feierabend (mit Deinem Buch 😊).
Lena K.
PS: Die erste Reaktion meiner Mutter:
„Ich habe begonnen das Buch zu lesen. Es ist sehr interessant. Als ob es über meine eigene Kindheit erzählen würde. Nur, dass es bei uns noch ärmer war und es keinen Gottesdienst gab. Ich kann mich aber gut an das Glücksgefühl erinnern, als unsere Grundschullehrerin uns nach Prischib in die Bibliothek führte, vom Anblick so vieler Bücher …“
Mehr zum Buch gibt es auf meiner Homepage:
https://www.rosa-andersrum.de/in-der-sibirischen-kaelte/
Das ist wieder eine Freude für die Autorin!
Hast du übrigens gesehen, dass ich am Freitag deine Fragen auf meinem Blog beantwortet habe?
Liebe Grüße
Ulli
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Oh, nein, habe ich noch nicht! (Mir ging es nicht gut und so ist einiges irgendwie untergegangen). Danke, dass du mich erinnert hast, werde ich gleich machen.
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Alles gut, liebe Rosa. Geht es dir nun besser?
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Ja, alles wieder gut.😊
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Macht mich auch traurig, das es noch Länder gibt, wie etwa die Türkei, wo Menschen mit Restriktionen rechnen müssen, wenn sie anders ticken als die Mehrheit.
Oder sieh mal auf „Oscar Wilde“ (1854 geboren in Dublin) der mit Constance Lloyd verheiratet war, woraus zwei Söhne entsprungen waren. Er war Lyriker, Dramatiker, Romanautor und Kritiker. Doch er hatte homoerotische Phantasien, die er auch auslebte.
Er wurde dafür zu zwei Jahren Zuchhaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt, was ihn als Mensch brach und seine Gesundheit ruinierte. Nach seiner Entlassung lebte er verarmt in Paris als Clochard, hatte alles verloren und starb im Alter von nur 46 Jahren. Dabei war er der bekannteste Schrifsteller seiner Zeit ..
Für mich etwa ist die sexuelle Prägung eines Menschen kein Thema mehr, keiner Erwähnung wert. Jeder Mensch soll auf seine Art glücklich werden. Aber es gibt noch heute Dumpfbacken, die niemals lernen .. Dagegen werde ich mich immer wenden.
LG Sven ❤
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Es soll auch kein Thema sein! Ist es aber, in meiner alten Heimat, zum Beispiel, ist die überwiegende Meinung: „Die können doch vögeln, wen sie wollen, sollen aber bloß nicht ihre Neigung öffentlich zeigen, sondern schön in ihren vier Wänden bleiben!“ Für solche Menschen reduziert sich eine homosexuelle Beziehung auf Sex, weiter hinaus denken sie nicht. Und Homosex ist widerlich – basta! Fragt sich nur, warum Heterosex nicht ebenso widerlich ist?
Ich bin ja ab und zu auf russischen Seiten unterwegs und wenn ich so manche Äußerungen zum Thema lese, dann stellen sich mir die Haare zu Berge und mir wird übel. Aber dagegen kommt man nicht an, die lassen von ihrer Überzeugung keinen Millimeter ab …
Ach, ich könnte ein Lied darüber singen.😒 Tue ich aber nicht – ich bin froh, dass ich in Deutschland lebe, und so wie ich bin (und mit wem ich bin), bin ich glücklich.😊 Basta!😃
Danke, Sven und liebe Grüße
Rosa
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Du sollst auch immer glücklich sein und bleiben. 🙂
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Danke!😊❤
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