Veröffentlicht in Persönliches, Psyche

Das nicht Greifbare

Es hat mich wieder in seiner Gewalt – das Unheimliche, das nicht Greifbare – schon seit Samstagmorgen. Diesmal dauert es viel länger als sonst.
Gedanken- und Bilderfragmente ploppen aus meinem Unterbewusstsein (oder wo auch immer sie herkommen) auf. Noch bevor ich etwas fassen, verstehen oder „ansehen“ kann, entziehen sie sich meinem Verstand, flüchten vor mir. Hin und wieder überflutet mich ein ganzer Schwarm davon und löst jedes Mal einen heftigen, heißen Schwindelanfall aus. Das alles fühlt sich äußerst befremdlich an, ist zermürbend und macht mir Angst. Ich will, dass es endlich aufhört! Aber mich dagegen wehren kann ich nicht, ich kann nur warten, bis diese Schnipsel, Fetzen und Splitter wieder untertauchen und der Sturm in meinem Kopf sich legt.

Folgender Button führt zu einem früheren Blogartikel von mir (erklärend zum Thema):

Autor:

Geboren bin ich 1954 in einem deutschen Dorf in Westsibirien (Gebiet Omsk), lebe seit 1992 in Deutschland. Nach 18 Jahren Bibliotheksarbeit in Omsk und 20 Jahren in der Stadtbücherei Lüdenscheid bin ich nun seit Dezember 2019 Rentnerin. Ich schreibe gern für meine Blogs und für die Homepage. Es gibt zwei Buchveröffentlichungen von mir: "In der sibirischen Kälte" und "Andersrum". Einige meiner Texte sind auch als eBooks im Internet frei zugänglich.

5 Kommentare zu „Das nicht Greifbare

  1. Es tut mir leid, liebe Rosa, dass „Es“ dich wieder im Würgegriff hat. Vermutlich sind all die üblen Nachrichten und Beiträge dieser Tage nicht ganz unschuldig daran und vielleicht solltest du dir, auch wenn das sicherlich schwer ist, eine Digital Detox Diät verordnen, um den lebenswerten und positiven Aspekten bewusst mehr Raum zu schenken. Ich stimme Friedrich Nietzsche zu: „Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein“ und halte nach Brücken und Umwegen Ausschau, um mich an ihren Rändern nicht von diesen Tiefen magnetisch anziehen zu lassen.
    Gute Besserung!🤗

    Gefällt 2 Personen

    1. Danke, liebe Heather!
      Heute geht es mir besser, nur noch kleine „Bläschen“ kommen gelegentlich hoch, die mich an den Sturm erinnern; der Sturm selbst hat sich endlich gelegt – hat diesmal auch lange genug gedauert. Ja, vielleicht zusätzlich von alledem genährt, was in der Welt gerade passiert. Dieses Unerklärliche überfällt mich schon seit jungen Jahren – in unterschiedlichen zeitlichen Abständen. Manchmal vergehen Jahre, manchmal wenige Tage, bis „es“ sich wieder meldet. Trotzdem macht es mir jedes Mal Angst, eben deswegen, weil ich es nicht verstehe …
      Viele herzliche Grüße
      Rosa

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