Veröffentlicht in Allgemein, Diktatur, Menschsein

Unfassbar

Seit zehn Tagen schon fühle ich mich innerlich wie gelähmt, hänge im Internet und verfolge das Geschehen. Mir fehlen die Worte. Dabei weiß ich, dass auch ich eine Stellungnahme abgeben muss, denn mein Leben ist tief verwurzelt mit dem Land, das jetzt einen Krieg führt – vor unser aller Augen, ohne Skrupel, eiskalt. Es ist unfassbar! Vor dem 24. Februar hatte ich noch gehofft, dass Putin nur Angst machen will und es nicht wagt, die Ukraine wirklich anzugreifen. Aber er hat es getan.

Ich frage mich, was im Kopf dieses Menschen vorgeht. Aber auch, warum der größte Teil der russischen Bevölkerung ihrem Führer zujubelt, ihn als den Kämpfer für Gerechtigkeit und Frieden (!) sieht. Für welchen Frieden kämpft er, indem er so vielen Menschen den Tod und das Elend bringt? Wie lange wird das russische Volk brauchen, um aufzuwachen? Was sagen die Mütter, deren Söhne in diesen ungeheuerlichen Krieg geschickt werden (meist ahnungslos!) und nicht mehr zurückkehren? Ja, Putin hat den Familien der getöteten Soldaten fünf Millionen Rubel (ca. 36.300 Euro) versprochen. Soll das der Preis für ein Menschenleben sein? Fraglich ist auch, ob er dieses Versprechen überhaupt einhält.

In Russland herrschen Zeiten, die Stalins Regime erschreckend nahekommen. Kritische Medien werden abgeschaltet, Demos gegen den Krieg sind verboten, selbst das Wort „Krieg“ wird einer Kampfansage gleichgestellt und denjenigen, die es benutzen, drohen hohe Gefängnisstrafen. Umso mehr entsetzt es mich, dass sogar einige der Russlanddeutschen, die Russland verlassen haben, sich als Putinversteher geben und sein Handeln rechtfertigen. Sind sie blind und taub geworden? Haben sie ihre Vergangenheit und das Leid ihrer Eltern und Großeltern vergessen? … Für mich gilt das als Verrat an der eigenen Geschichte. Und ich schäme mich für diese Menschen.

Dieser Krieg wird Putin in den Abgrund stürzen, davon bin ich überzeugt. Ob mit Kopfgeld oder ohne … Am besten jedoch – erst einmal vor Gericht. Bleibt zu hoffen, dass es bis dahin nicht mehr lange dauert.

Lesenswert, von Ira Peter: „Ich verstehe, dass das psychischen Druck erzeugen soll“

Autor:

Geboren bin ich 1954 in einem deutschen Dorf in Westsibirien (Gebiet Omsk), lebe seit 1992 in Deutschland. Nach 18 Jahren Bibliotheksarbeit in Omsk und 20 Jahren in der Stadtbücherei Lüdenscheid bin ich nun seit Dezember 2019 Rentnerin. Ich schreibe gern für meine Blogs und für die Homepage. Es gibt zwei Buchveröffentlichungen von mir: "In der sibirischen Kälte" und "Andersrum". Einige meiner Texte sind auch als eBooks im Internet frei zugänglich.

33 Kommentare zu „Unfassbar

  1. Mir geht es ähnlich wie dir, mich lähmt das Ganze und macht mir Angst und dennoch habe ich auch das Gefühl, ins Handeln kommen zu sollen. Fassungslosigkeit und doch die leise Hoffnung, dass dieser Wahnsinn bald ein Ende findet.

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  2. Ehrlich gesagt, liebe Rosa, fehlen mir eigentlich die Worte, um meine Wut und Fassungslosigkeit über Putins Weg nur annähernd zu beschreiben, und ich kann nur vage ahnen, wie es erst in Dir aussehen mag! Ich weiß, dass ich der Problematik nicht gerecht werde, aber für mich stellt dieser Mann nur einen von zahlreichen Despoten unserer Menschheitsgeschichte dar. Getrieben von einem vollkommen verschrobenen, überholten Geschlechterrollenverständnis und einem unstillbaren, wahnhaften Machthunger, ist er im Kern doch nur ein kleiner, kaputter Psychopath, der sich seiner Endlichkeit bewusst wird und sich erhofft, ein Denkmal, das sein Leben überdauert, zu setzen. Noch einmal, verzeih´ mir den rüden Ton, auf die Kacke hauen, bevor die Lichter ausgehen! Selbst wenn die Welt schlecht von ihm denkt, immerhin gedenkt sie seiner. Das scheint ihm zu genügen. Alle politischen Argumente sind unter der Lupe betrachtet keine und dienen einzig dem Zweck, seine kranke Weltanschauung zu stützen, auch wenn er sie im Reich der Lügen suchen muss.

    Und wie auch schon bei anderen Führern dieses Kalibers in unserer Geschichte, glaube ich, dass auch Putins Verstand hoffnungslos verloren ist, aber die Frage muss gestattet sein, wo der, der ihn umgebenden Mitläufer geblieben ist? Russland mach doch mal die Augen auf! Wieder bezahlen die Opfer die Rechnung und die Welt ist fassungs- und machtlos. Ich bin unendlich traurig darüber, dass unsere großen Nationen über die Entdeckung und Eroberung des Weltalls nachdenken und forschen, aber gleichzeitig mit ihrem atomaren Waffenarsenal die eigene Spezies in Grund und Boden bomben möchten. Putin ist nur einer dieser unrühmlichen, autokratischen Gewaltherrscher, dem der Gedanke an Gewalt, Unterdrückung, Mundtotschlag und Säbelrasseln eine Erektion verschafft. Ein gefährlicher, tyrannischer Wicht, der mit Opalächeln die rechte Hand zum Gruß reicht, während seine linke in der Tasche die scharfe Handgranate gedrückt hält!

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      1. Sorry, partiell nicht ganz „ladylike“, aber ich werde immer obszön, wenn ich stinksauer bin. Nicht allein auf einen Mann, der sich vor Angst am Corona-Virus zu erkranken verkroch, sich aber erdreistet, das ihm anvertraute Volk samt unzähliger unschuldiger Menschen in den Tod zu schicken, sondern auf seine Vertrauten, seine speichelleckenden Silowiki, die diesen Gewaltakt erst möglich machen.
        GLG, 🤗 und pass auf Dich auf, liebe Rosa!

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      2. Liebe Heather, Du darfst in diesem Fall auch obszön werden. Was denkst Du, wie obszön die Putin-Verteidiger (die Gegner allerdings ebenso) sind! Wenn es nicht im virtuellen Raum wäre, dann würden nur so die Fetzen fliegen und die Ohren „abfallen“. Ich kriege das ja im entsprechenden sozialen Netzwerk jeden Tag mit. Aber zum Glück bin ich da nicht allein mit meiner Meinung.
        Ich hoffe ja immer noch, dass sich Putins Vertrauten einmal zusammensetzen – ohne ihn! – und die Lage kritisch betrachten und besprechen. Vielleicht wissen sie dann, was zu tun ist? …
        Herzliche Grüße
        Rosa

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      3. Genau darauf hoffen wir auch, liebe Rosa. Wir sind aktuell stumm, weil uns die Ereignisse ebenso belasten, wenn auch unvergleichlich wohl mit deinen Emotionen. Das unsagbare Leid, es ist schrecklich.
        Herzliche Grüße
        „Benita“

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  3. Mir gehts genauso, ich bin nicht fähig weiter zu denken, lese fassungslos die Schlagzeilen und weiss nicht was damit anfangen. Hilflos. Wütend.
    Können wir uns nicht als Welt für den Frieden formieren???? Gehen wir alle in die Ukraine!!
    Etwas tun, was noch nie getan wurde. Ich bin dabei!

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  4. Es tut mir so leid, liebe Rosa. Tatsächlich habe ich dieser Tage auch oft an dich gedacht. All die tapferen Russinnen und Russen, die aktuell gegen das Regime und gegen den Krieg auf die Straße gehen, oder die ebenfalls aus Angst vor politischer Verfolgung das Land verlassen, brauchen unsere Unterstützung auch.

    Ganz herzliche Grüße. 💖

    VVN

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  5. Liebe Rosa… Ich möchte nur zu dem hier etwas sagen: “Mir fehlen die Worte. Dabei weiß ich, dass auch ich eine Stellungnahme abgeben muss (…)”

    Eigentlich hat mich “nur” das “müssen” angetickt – weil… ah. Bitte fühl dich nicht dazu gezwungen, etwas zu sagen, zu schreiben, oder sonst etwas zu tun. Manchmal reichen die Kapazitäten dafür nicht und manchmal findet man auch dann keine Worte, wenn man’s versucht. Wer das nicht versteht oder nicht akzeptieren kann… hat keine Ahnung.
    Vielleicht bin ich da auch ein bisschen biased. Ab und zu hab ich das Gefühl, je nach Weltsituation wird prompt von jedem “Betroffenen”, jeder Minderheit, jedem … eine Stellungnahme erwartet, die dann bitte hübsch direkt präsentiert werden soll. Und wehe, man nimmt sich wie du ein paar Tage Zeit, weil es schlicht zu viel ist.

    Pass auf dich auf. ❤

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    1. Nein, keiner zwingt mich, da hast du recht. Ich muss auch nicht, und doch sagte mir etwas in meinem Herzen: du darfst nicht sprachlos bleiben. Schon gar nicht, wenn ich immer wieder in den sozialen Netzwerken, auch in russischen, lese, dass Putin ein Opfer der NATO, der USA und des Westens sei und sich nur verteidige.
      Ich passe auf mich auf, danke! 💗

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  6. Liebe Rosa, nein, müssen tust Du nicht, aber ehrlich gesagt, habe ich darauf gewartet, was Du wohl sagen wirst zu dieser Aggression aus Russland. Ich war neugierig, was dieser Krieg für Dich bedeutet und was Dir dabei durch den Kopf geht.
    Danke, dass Du ein paar Worte gefunden hast! Ich habe sie mit großem Interesse gelesen.
    Mir geht es auch so: Ich habe das Gefühl, kein Wort und keine Flut an Worten kann ausdrücken, was da gerade abgeht und was es bedeutet für die Menschen.
    Du bist wie gelähmt. Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Ich bin aufgewühlt, nervös, aufgeregt, voller Angst und voller Mitleid. Wie nahe muss es Dir erst gehen!
    Interessant auch, dass die Familien der Gefallenen Geld bekommen sollen. Soll man sich darüber freuen oder sich dafür (fremd)schämen? Nun, die Familien werden es nötig brauchen, stelle ich mir vor.
    Noch etwas erstaunt mich: Russlanddeutsche rechtfertigen Putins Handeln. Das verstehe ich nun überhaupt nicht. Muss aber wohl so sein.
    Dein Schlusssatz, liebe Rosa, der tröstet mich fast und ich möchte ihn zu gerne glauben: Dieser Krieg wird Putin in den Abgrund stürzen. Können wir hoffen, dass Russland wieder zur Besinnung kommt?
    Schöne Grüße, Elsa

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    1. Liebe Elsa,
      viel Worte fand ich wirklich nicht, finde sie immer noch nicht. Aber ich wehre mich, so gut es geht, gegen „Putinversteher“ in einem Forum (Odnoklassniki), wo auch viele Russlanddeutsche verkehren und dort habe ich auch meinen Blog-Artikel geteilt. Ich bin da zum Glück nicht allein mit meiner Meinung, es gibt noch einige, die mich unterstützen. Aber mein Freundeskreis ist da seitdem deutlich geschrumpft.
      Herzliche Grüße
      Rosa

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      1. Ich habe auch schon von Russen in Deutschland gehört, die von ihren russischen (nun ehemaligen) Freunden als Vaterlandsverräter beschimpft und geächtet werden. Das muss sehr schmerzhaft sein!

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      2. Ganz schlimm ist ja, dass in einigen Fällen Menschen mit russischen Namen der Eintritt verwehrt wird, hier in Deutschland. Auch gibt es Fälle von Vandalismus in russischen Läden. Die Menschen können doch nichts dafür! Ich habe ja auch einen russischen Nachnamen – und? … Das heißt noch lange nicht, dass ich den Krieg befürworte.

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      3. Wir stimmen dir so sehr zu, liebe Rosa. Gerade jetzt ist es so wichtig zu reden, sich auszutauschen und nicht sofort Leute verurteilen, die damit nichts zu tun haben.

        Dafür wird gerade bei uns in Österreich immer wieder entschuldigt, wie sehr Putin sogar trotz dem Überfall auf die Krim 2014 geachterter Gesprächspartner blieb und gerne wirtschaftliche Beziehungen vertieft wurden. Jetzt sind die Verknüpfungen zu nahe und wir finanzieren seinen Krieg mit. Es ist eine Katastrophe.

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  7. Liebe Rosa,
    Fassungslosigkeit, ja! Lähmung, ja! Es ist, als wäre einem der Boden unter den Füßen weggezogen worden.
    Ich hatte trotz allem das Gefühl, mich sofort gegen den Krieg aussprechen zu müssen – gerade als Tochter eines Russen, dessen Land gerade ein anderes Land überfallen hat, fühlte ich mich irgendwie „verantwortlich“ und hatte meiner polnischen Bekannten gegenüber ein schlechtes Gewissen mit meinen russischen Wurzeln – was natürlich kompletter Unsinn ist. Weder Du noch ich haben den Krieg angezettelt, wir „müssen“ gar nichts.
    Ich habe mich in den ersten Tagen ein wenig daran aufzubauen versucht, indem ich die (damals noch) verbliebenen unabhängigen russischen Medien konsultiert habe und froh war, dort eine solch klare Haltung gegen den Krieg zu lesen. Inzwischen ist einzig die Novaja Gazeta übrig geblieben, die sich in einem Eiertanz bemüht, nicht gegen das neue Mediengesetz zu verstoßen. Ich fürchte, auch das wird nicht mehr lange gut gehen.
    Ich versuche auch ein wenig Hoffnung darin zu finden, dass angesichts der Propaganda, die bereits seit Jahren über das russische Staatsfernsehen läuft (es ist mir auch dem engeren Umfeld berichtet worden, dass die Babuschka auf dem Land wirklich glaubt, dass im Donbass eine Friedensmission gegen Nazis laufen würde, und so geht es doch sehr sehr vielen), eine so große Zahl gegen den Krieg protestiert. Die Petition gegen Putin haben immerhin mehr als eine Million Menschen unterzeichnet, auch zahlreiche russische Historikerinnen und Historiker haben sich in einem Offenen Brief mit namentlicher Unterschrift gegen den Krieg gewandt – das ist mehr als mutig in heutigen Zeiten.

    Trotzdem – es ist alles schlimm, schlimm, schlimm, schlimm. Da gibt es nichts zu beschönigen.
    Herzliche Grüße
    Ines

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    1. Nein, es gibt nichts zu beschönigen, wenn Menschen so sinnlos sterben. Wie ich schon mehrmals gelesen habe, holen die Russen ihre gefallenen Soldaten nicht einmal vom Schlachtfeld herunter. Somit werden die Familien erst viel später vom Schicksal ihrer Männer, Väter und Söhne erfahren oder eher gar nicht wissen, was ihnen zugestoßen ist. Die Ukrainer appellieren schon an das Rote Kreuz, weil sie vor dem Problem stehen – wohin mit den Leichen. Viele in Russland glauben jedoch, es gäbe kaum Tote – alles bloß inszeniert.
      Wie das alles endet? Es muss noch viel passieren. Die Zukunft bleibt dunkel.
      Liebe Grüße
      Rosa

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      1. Liebe Rosa, beim vorigen Kommentar war ich aus Versehen auf den Senden-Knopf gekommen, den bitte löschen 😉
        Ich wollte schreiben: morgen ist Internationaler Frauentag, begangen in der Ukraine und in Russland auch. Was für ein grausames blutiges menschenverachtendes Geschenk an Töchter, Schwestern, Mütter, Großmütter.

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      1. Liebe Rosa, jetzt muss ich noch einmal nachfragen zu Deiner Aussage: „Ja, Putin hat den Familien der getöteten Soldaten fünf Millionen Rubel (ca. 36.300 Euro) versprochen. Soll das der Preis für ein Menschenleben sein?“ Meine Frage: fünf Millionen Rubel insgesamt? Wohl eher nicht 36.300 Euro pro gefallenem Soldat, oder? Dann wiederum wäre es praktisch nichts. Konntest Du das irgendwo in den russischen Medien lesen? Nein, es muss wohl pro Soldat sein.
        Liebe Grüße, Elsa

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  8. Was ich hier lese, kann mir den Glauben an das Menschsein wiedergegeben.
    Es kann nicht sein, dass das russische Volk den Krieg haben möchte – es ist durch diesen Mörder manipuliert.
    Mein Vater wurde seinerzeit mit 17 – wie so viele Siebenbürger Sachsen – von den Russen in das damalige Sowjetreich verschleppt. Obwohl er gar nicht im Krieg war.
    Er musste unter widerlichsten Bedingungen 5 Jahre lang im Bergwerk arbeiten. Viele überlebten es nicht.
    Aber was er immer wieder erzählte: – von der Herzlichkeit der russischen Bevölkerung.
    Die armen Menschen hatten selbst wenig, aber sie teilten oft ihr Brot mit den Lagermenschen.
    Dieses Bild von den Russen kann auch ein Vladimir Putin nicht zerstören.
    Er wird eines Tages gerichtet werden.
    Alles Liebe
    Michael

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    1. Lieber Michael,
      Du hast recht – Putin ist nicht das Volk! Und trotzdem werden die Menschen in Russland manipuliert und viele glauben dem, was im Fernsehen kommt. Erschreckend viele! Ihr Führer ist der Größte und macht alles richtig. Sie lassen sich auch nichts sagen. Ob sie bald aufwachen und die Wahrheit erkennen? …
      Ich kann mir vorstellen, was Dein Vater durchmachen musste, denn mein Vater war ebenso im Arbeitslager (Trudarmija) – sieben Jahre lang (von 1942 bis 1949) – nur wegen seiner Nationalität. Und mein Großvater wurde 1933 aus der Ukraine nach Sibirien deportiert, 1937 erneut verhaftet und als Feind des Volkes hingerichtet. Das gleiche Schicksal erlitt auch mein Onkel.
      Herzliche Grüße
      Rosa

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      1. Liebe Rosa,
        es ist so traurig und unbegreiflich, dass so Vieles aus der Geschichte einfach vergessen wird – könnte man doch so unsagbar viel daraus lernen.
        Mit meinem Vater hatte ich kein gutes Verhältnis – wahrscheinlich, weil ihm seine Jugend auf so grausame Weise gestohlen wurde.
        Und trotz Allem gibt es einem Hoffnung – da er doch selber auch ein wenig Schönes in Dnjeprpetrovsk durch die liebenswerten Menschen erfahren hat. Daran denke ich sehr oft, wenn ich meine drei Enkelchen ansehe und bin sehr froh, dass ich niemanden dafür bestrafen muss, dass Vieles in meiner eigenen Kindheit sehr unschön war.
        Alles Liebe
        Michael

        Gefällt 1 Person

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