Veröffentlicht in Rezension

Es knistert

Veröffentlicht am von Rosa

Vereint unter dem Titel „Kurzschlüsse“ befinden sich zwischen den zwei Buchdeckeln zwölf packende Kurzgeschichten sowie eine kleine autobiografische Erzählung. Wie der Titel bereits andeutet, knistert es auf den Seiten, und manchmal sprühen sogar Funken über den Rand hinaus.

Zugegeben: wir, die Leserinnen und Leser, werden bewusst an der Nase herumgeführt, denn die meisten Geschichten entwickeln sich anders, als die Autorin uns zu Beginn glauben machen will. Heather M. Kaufmann führt uns geschickt in die Irre, sodass wir am Ende erstaunt sind, wie raffiniert sie alles inszeniert hat, um uns zu täuschen. Selbst die Romanze „Eingleisig“ hat mich mit ihrem überraschenden Ausgang beeindruckt, obwohl ich kein großer Fan dieses Genres bin.

Das Buch besticht zudem durch eine ansprechende Gestaltung; passend zu den Themen sind die schwarz-weißen Titel-Zeichnungen. Die kurzen Erläuterungen zu den einzelnen Überschriften im Inhaltsverzeichnis wecken die Neugier auf mehr. Das Cover verspricht Spannung – und zugleich eine gewisse Entspannung – und lädt förmlich zum Lesen ein.

Meine persönlichen Favoriten sind „Teatime im Jenseits“ und „Wolf im Schafspelz“. Weniger angetan bin ich hingegen von der Geschichte „Moorwalzer“ – aber vielleicht habe ich sie nur nicht richtig verstanden. 😉

Die Geschichtensammlung „Kurzschlüsse“ von Heather M. Kaufmann ist in zahlreichen Buchshops und natürlich auch bei Amazon erhältlich – als Taschenbuch und E-Book.

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Autor:

Geboren bin ich 1954 in einem deutschen Dorf in Westsibirien (Gebiet Omsk), lebe seit 1992 in Deutschland. Nach 18 Jahren Bibliotheksarbeit in Omsk und 20 Jahren in der Stadtbücherei Lüdenscheid bin ich nun seit Dezember 2019 Rentnerin. Ich schreibe gern auf meinem Blog und verfüge über eine Homepage. Es gibt zwei Buchveröffentlichungen von mir: Autobiografisches „In der sibirischen Kälte“ und Novelle „Andersrum“. Außerdem bin ich Mitautorin in einigen Almanachen des BKDR Verlages und in verschiedenen anderen Anthologien.

20 Kommentare zu „Es knistert“

  1. Wir benehmen uns als eine gewalttätige Spezies, die Klimakatastrophe, alle Scheusslichkeiten bis heute, dies haben wir alle verursacht. Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich ohne Schuld bin.

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      1. Danke, aber dem Link war ich schon gefolgt. Ich glaube es liegt daran, dass mich der Vorname an ‚Hester‘ erinnert, die Protagonistin in dem hervorragenden Roman „Der scharlachrote Buchstabe“, wo eine Frau im MA stigmatisiert wird, weil sie keinen Vater für ihr Kind angibt. Es stellt sich raus, der Geistliche des Dorfes hat sie geschwängert und sie schweigt, lässt sich eher demütigen. Und der Geistliche steht ihr nicht bei, schaut tatenlos zu, wie sie vom Dorf ausgestoßen wird. Wurde auch verfilmt.

        Und ‚Kaufmann‘ gab es hier eine Autorin mit lokaler Bekanntheit, die von Luise Rinser gefördert wurde, aber inzwischen verstorben ist.

        Anders kann ich mir die Namensbekanntheit nicht erklären. Guts Nächtle <3

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      2. Mein Blog hieß „Ansichtssachen“ und ich schrieb über vieles, das mich bewegte, auch über das Schreiben. Eine Zeit lang redeten wir zwar über etliche Themen – aber ich glaube, du meinst Rhiannon aus Österreich, denn die ist wirklich nett, aber ich weiß nicht, ob sie noch bloggt.

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      3. Ich bin in einem Alter, wo das Hirn schon schrumpft. Du bist auch nicht jene, die mit dem Tätowieren anfangen wollte und sauer war, weil ich meine Telefonnummer nicht leichtfertig rausgebe ..

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      6. Auch das nicht. Schau dich doch einfach auf meiner Website um – vllt. erinnerst du dich und wenn nicht, war der Eindruck nicht tief genug. Wenn du weiter rätst, machen wir aus Rosas Beitrag einen Roman.

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  3. Liebe Rosa,

    Du hast dieses Werk so beschrieben, dass ich glatt Lust darauf bekomme. Ich mag es gerne, wenn es literarisch knistert 😍

    Viele interessierte Leser*innen wünsche ich,

    ganz liebe Grüße, C Stern

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