In Russland zählt „Literatur“ ab der 5. Klasse zu den Hauptfächern. Im Unterricht werden meistens Werke russischer Schriftsteller, aber auch die der Weltklassiker durchgenommen. Jedenfalls war es so zu meiner Schulzeit.
„Was mich betrifft“ weiterlesenSchlagwort: Aufsatz
Seitdem kann ich es nicht lassen
Der Deutschsprachkurs, den ich vor 30 Jahren als Aussiedlerin absolviert hatte, war eine wunderbare Zeit. Er ermöglichte den Teilnehmern, nicht nur die Sprache zu erweitern und zu vertiefen, sondern auch das Land und die Leute kennenzulernen, kreativ zu sein. Gelegentlich sollten wir zu dem einen oder anderen Thema auch Aufsätze schreiben. Meine Texte fielen unserer Lehrerin besonders auf und ich erntete immer wieder Lob. Das tat meinem Selbstwertgefühl gut und motivierte mich noch mehr.
„Seitdem kann ich es nicht lassen“ weiterlesenDie Sprache des Aggressors
Ein seltsames Gefühl kommt in mir auf, wenn ich meine Texte aus dem Deutschen ins Russische übersetze, wenn ich daran feile, um sie besser, aussagekräftiger zu machen. Ich empfinde dabei einen Hauch von Widerwillen, sogar so etwas wie … Schuld? Scham? … Es ist irrational – die Sprache kann nichts dafür, dass ein Staat, zu dem sie gehört, andere Länder überfällt und Kriegsverbrechen begeht. Bedauerlich, aber nachvollziehbar, dass Russisch zur Zeit von vielen verpönt wird. Für die einen ist sie die Sprache des Aggressors und des Feindes. Die anderen halten sie gar für geringwertig und verachten sie.
„Die Sprache des Aggressors“ weiterlesenLiebe auf den ersten Blick
NetGalley Challenge 2020 – 1. Mini-Challenge

Im Rahmen der NetGalley Challenge 2020, die vom 13.05.2020 bis zum 14.06.2020 geht, gibt es jeden Mittwoch eine kleine Challenge, um die BloggerInnen miteinander zu vernetzen. Das erste Motto lautet: „Starte ein Gespräch über Bücher“.
Hier kommt mein Beitrag dazu. Zugegeben, er ist etwas länger gewordener, aber Bücher sind nun mal mit meinem Leben eng verbunden (was allerdings auf viele BloggerInnen ebenso zutrifft).
Auszug aus meinem Buch „In der sibirischen Kälte“
Mein erstes Buch bekam ich, als ich fünf Jahre alt war. Aus welchem Grund auch immer, in unserem Dorfladen gab es eines Tages Bilderbücher zu kaufen und Vater brachte mir eins mit. Es war „Das Märchen vom Fischer und dem Fischlein“ in Gedichtform von Alexander S. Puschkin und es war Liebe auf den ersten Blick: Die Liebe zum Buch, zum gedruckten Wort, zu einer fantastischen Welt, die mit diesen Worten so wunderbar beschrieben werden konnte, eine Liebe, die bis heute allen Widrigkeiten standgehalten hat.
„Liebe auf den ersten Blick“ weiterlesen

