Ausprobiert habe ich ihn ja schon – den Gutenberg-Editor – und einige meiner Beiträge bereits neu gestaltet. Leider funktioniert nicht alles so richtig. Ich hoffe, die Verbesserungen kommen noch. Es kann allerdings auch sein, dass mein WordPress Theme Scratchpad nicht gut für Gutenberg geeignet ist. Ich möchte aber kein anderes haben; ich mag Scratchpad, gerade weil es so farbenfroh und verspielt ist, und werde es auf keinen Fall gegen ein anderes Theme tauschen.
Das ist nun mein erster Absatz. Wie man merkt, können dafür Hintergrundfarben, Schriftfarben sowie ein großer Initialbuchstabe (der sieht jedoch im Editor viel hübscher aus als in der Besucher-Ansicht) gewählt werden. Natürlich ist es auch möglich – wie bisher – fett und kursiv zu schreiben oder einen Link einzufügen.
Möglichkeiten der Bildgestaltung
Medien und Text
Es ist jetzt möglich, ein Foto mit Text einzufügen – der Text kann rechts oder links gesetzt werden, auch ist hier die Hintergrund- und Textfarbe wählbar. Das finde ich gut; weniger gut ist – man bekommt beim Anklicken keine vergrößerte Ansicht.

In diesem Hof spielte ich als Kind und auf der kleinen Holzbank saß ich oft im Schatten des alten Ahornbaumes und dachte nach – über Gott und die Welt und über mich selbst.
Das Foto ist 2003 entstanden, als ich meine Heimat einmal besucht hatte. Es sieht alles ungepflegt, fast verfallen aus, aber die Bank ist noch zu erkennen und der Ahornbaum ist auch noch da.
Einzelnes Foto
Auch hier – keine vergrößerte Ansicht.

Bilder-Galerie
Unten eine Bilder-Galerie. Dieser Block verspricht, „mehrere Bilder in einer ansprechenden Galerie“ präsentieren zu können. Leider gibt es dafür nur eine Einstellung – die Zahl der Spalten. Was ist denn daran so ansprechend? Seltsam auch: will ich noch ein Bild aus meiner WP-Medien-Galerie hinzufügen, geht das nicht; dann habe ich nur die Option „Bild hochladen“.



Mein Lieblings-Zitat
Ein Block, der für Zitate geeignet sein soll. Na ja, „schön“ sieht für mich anders aus. Ich mag es nicht, wenn die Schriftfarbe so blass-grau ist (habe fett gewählt – bringt auch nicht viel). Gut, ist mein Problem, aber trotzdem schlecht, wenn man keine anderen Einstellungen mehr hat. Auch sonst hat das Zitat-Layout einiges zu wünschen übrig.
„Besonders glücklich bin ich aber, wenn einer glücklich ist, den ich liebe.“ — Sei Shonagon
Buttons
Ich liebe Buttons! Im Editor wählbar: rund oder eckig, mit Farbeinstellungen und Kontur.
Rund funktioniert nicht. Auch wenn ein Button im Editor rund dargestellt wird, verschwinden die Rundungen in der Besucher-Ansicht 😦
Update vom 02.08.2019: Die Rundungen werden jetzt richtig dargestellt! Offensichtlich hat WordPress nachgebessert 🙂
Verse
Verse-Block am Beispiel eines meiner – sehr wenigen 🙂 – Gedichte – aus dem Jahr 1996.
Mein Traum
Unsere Wege kreuzten sich.
Ich sah dich zum ersten Mal
und wusste –
ich kenne dich schon lange,
denn du bist mein Traum.
Jetzt nehme ich meinen Traum
aus dem Garten der Fantasie
und pflanze ihn
in die Wirklichkeit.
Ich bin sehr vorsichtig.
Ich möchte ihn nicht zerbrechen.
Meine Hände umhüllen ihn zart
und fühlen seine innere Wärme.
Mein Traum.
Ich möchte, dass er sich
der Wirklichkeit anpasst,
sich mit meinem Leben verschmilzt
und anfängt zu wachsen.
Ich möchte, dass er zu einer
schönen Welt aufblüht.
Zu einer Welt,
die deinen Namen trägt.
1996
Liste
- Liste
- nummeriert
- oder
- gepunktet
- Liste
- nummeriert
- oder
- gepunktet
Tabelle
NORMAL oder mit farbigem Hintergrund
Eine | Tabelle | mit | grauen | Streifen |
🙂 | 🙂 | 🙂 | 🙂 | 🙂 |
Spalten
Ein Block, der Inhalte in mehrere Spalten teilen kann, wiederum mit beliebigen Inhaltsblöcken füllbar.
Hier zwei Spalten mit Elfchen
Elfchen
Glaube
an Gott?
Nein, an mich!
Denn ich bin stark.
Leben!
Panik
heiß, vernichtend.
Sie überwältigt mich,
raubt mir den Willen.
Ewigkeit!
Meine neuesten Beiträge (Widget)
Man kann Widgets einfügen. Dafür gibt es verschiedene Einstellungen. Ich habe das Widget mit den letzten zehn meiner Beiträge gewählt.
- Beschlossen – Ausgeführt
- „Wir sitzen den Krieg in der Küche aus und trinken uns die Welt schön“
- Neue Reklame in Russland
- Neutrale Haltung?
- Die „Unterhaltung“
- Heute undenkbar
- Russische Seele?
- Nummer achtunddreißig
- „Du hast mich zum Weinen gebracht“
- Nicht nur Eigenwerbung
Pull-Quote
„Hebe ein Zitat deines Textes durch visuelle Elemente hervor.“
Ich habe es an einem meiner Texte ausprobiert.
… Gefällt mir nicht besonders … Wieder viel zu grau.
Update vom 02.08.2019: Die Farben sind nun hier auch wählbar! 🙂
Wintergedanken
Der Winter meiner Kindheit.
Ich bin zehn Jahre alt. Neuschnee bildet eine riesige weiße Tafel im Garten. Ich kann darauf etwas zeichnen oder mit einem Stock einfach schreiben Rosa + X = Liebe und alles nach ausgiebigem Liebäugeln wieder wegwischen. Ich kann auch ein verworrenes Labyrinth aus meiner eigenen Spur bilden und am Ende den Weg zum Anfangspunkt zurückfinden – nicht immer ist das so einfach wie es zuerst scheint. Es gibt noch viele andere spannende Sachen, die ich im Winter machen kann: Zum Beispiel mit dem Schlitten vom hohen Schneehügel hinunterfliegen, sodass mir der Wind um die Ohren pfeift. Oder im Berg aus festgesetztem Schnee eine Höhle graben, um sich darin vor aller Welt zu verstecken.
Der Winter meiner Kinderjahre war voll Freude und Vergnügen, jedenfalls ist er so in meiner Erinnerung geblieben.
Den Winter der späteren Jahre verbinde ich schon mit anderen Gefühlen. Das Teenager-Alter ist wohl das schwierigste im Menschenleben. Mit vierzehn ist es nicht leicht, mit quälenden Gedanken, mit der Sehnsucht nach irgendetwas zurechtzukommen, wovon man gar nicht weiß, was es ist. Hinzu kam noch die schwere, langwierige Krankheit meiner Mutter. Deshalb waren die Winter meiner Jugend mehr ein Kampf mit mir selbst, mit meinen Problemen, mit der inneren Unruhe. Aber ihre Farbe bleibt immer noch weiß und frisch.
Mein Lieblingswetter in diesen Jahren war der Schneesturm, vielleicht weil er so gut zu meinem Seelenzustand passte.
Ich liebte es, mittendrin zu sein; er gab mir etwas von seiner Kraft ab und ich glaubte wieder, dass es in dieser freudenleeren Welt doch ein wenig Glück für mich gab.
Ich bin dreißig. Es ist Winter – schon wieder der verhasste Winter!
Der graue, schmutzige Schnee, der überall herumliegt, das Glatteis, das immer so gefährlich ist, der Frost, das ständige Gefühl der Kälte, des Frierens.
In der Wohnung ist es kalt und morgens muss man sich zum Aufstehen zwingen. Der Gedanke, dass es am Arbeitsplatz noch kälter ist, macht das Ganze zusätzlich unangenehm. Außerdem steht mir der Weg zur Arbeit bevor, den ich durchhalten muss – langes Warten an der Haltestelle, oft bei -30°, Fahrt im Bus, der zum Brechen voll ist, die Gefahr, beim Anhalten aus dem Bus herausgestoßen zu werden …
Wo ist der Winter meiner Kindheit geblieben? Der weiße, blitzsaubere Schnee? Die frostige belebende Frische?
Wo sind meine seltsamen, verrückten Gedanken? Kann man sich so verändern? Ist in dieser sorgenvollen Frau nichts mehr von dem Mädchen der 60er Jahre geblieben?
Jetzt ist es wieder Winter. Winter in einem ganz anderen Land, in einem Land, das zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Ich mag den Schnee und die Kälte immer noch nicht, obwohl die meiste Winterzeit hier ohnehin schneelos und grau ist. Aber manchmal träume ich von einer anderen, vertrauten Kälte, von glitzernden, leichten Schneeflocken, vom Schneesturm.
Ich sehe ein Mädchen, das im frischen Schnee herumtollt und ich weiß, das Mädchen – das bin ich.
Der Winter, in dem es gelebt und gefühlt hat – das ist mein Winter. Er ist immer noch in mir; mit mir und dem jetzigen Winter fest verbunden – Schnee mit Regen, Weiß mit Grün, Frost mit Frische. Und Gedanken mit Gedanken. Anders kann es auch nicht sein.
Fazit
Nicht alle Neuerungen habe ich angewendet. Es gibt auch noch andere Sachen, andere Blöcke, die ich vielleicht irgendwann mal ausprobieren werde.
Meine Gesamtnote für das, was ich schon getestet habe, läge im Moment zwischen befriedigend und gut.
Zuallerletzt noch ein schönes YouTube-Video.
Somit verabschiede ich mich mit einem herzlichen Gruß.
Bis zum nächsten Blog-Beitrag! 🙂
Ho, ich kann dich auf den Kinderfotos ja richtig erkennen! Du scheinst es jetzt drauf zu haben mit dem WordPress-Innovations-Zeugs. Ich habe noch nichts ausprobiert. Mal sehen, ob mein Theme mir auch so viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet…
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Solche Spielereien mache ich ja gern 😉. Zwar hatte ich meine Bedenken, ob alles gut gehen und ich nicht meinen Blog zerstören würde (ist ja so manch einem schon passiert), aber es lief problemlos, bis auf ein paar Einstellungen, die nicht richtig funktionieren 😊.
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