Nachtrag zu „Russische Seele?“
Im vorigen Beitrag hatte ich ja erwähnt, dass ich 2003 meine alte Heimat besuchte. Zu dieser Zeit war die Atmosphäre in Russland eine andere, man dachte (zumindest hoffte man), das Land sei auf dem guten Weg. Heute besteht kaum noch eine Chance und auch das wenige Positive ist fast gänzlich durch Repressalien und unter ausgebreitetem Größenwahn der Bevölkerung vernichtet worden. Putin und sein Gefolge haben es geschafft, Russland in den Abgrund zu stürzen. Daraus wieder nach oben zu kommen, wird ungemein schwer sein … wenn nicht gar unmöglich.
Zu der Reise gibt es einen ausführlichen Bericht, bei BookRix als e-Book veröffentlicht. Er beinhaltet unsere ziemlich abenteuerlichen und manchmal mit kleinen Schrecken versetzten Erlebnisse sowie zahlreiche Fotos.
Nein, ich bereue nicht, dass ich diese Reise damals unternommen habe. Trotz alledem sage ich – nie wieder! Ich denke, das ist nachvollziehbar, in Anbetracht meiner persönlichen Geschichte und der gegenwärtigen politischen Situation.
Also, wer sich traut: herzlich willkommen im Land meiner Albträume. Aber ihr braucht keine Angst zu haben – ich begleite euch auf Schritt und Tritt. 😉
Größenwahn ist in jedem Fall unerträglich. Danke für deine Einblicke. Es ist so traurig. 🙋♀️🍀⚘️🍄♥️💋
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Liebe Rosa, wir können uns jetzt noch gar nicht vorstellen, wie dieser schreckliche Krieg jemals ein Ende finden soll. Es sieht mir nicht nach Verhandlungen aus – während die Waffenindustrie weiter ordentlich Gewinne scheffelt …
Wie schon mal erwähnt, St. Petersburg wäre mein Traum gewesen. Der ist wohl auch ausgeträumt.
Kriege bedeuten nicht nur Vernichtung von unzähligen Menschenleben, sondern auch größte Schäden für Umwelt & Natur. Leider hat auch Kulturelles zu leiden, dazu habe ich auch schon Berichte gesehen. Erschreckend, wo die Menschheit in ihrer Entwicklung steht!
Traurige Grüße, C Stern
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Danke für den Hinweis auf den Reisebericht zurück in deine Vergangenheit, den ich erst jetzt, aber mit großer Neugier und Interesse gelesen habe. Ich verstehe, warum du dich zunächst mit dem Gedanken an diese Reise schwer getan hast, aber sie war vermutlich richtig und wichtig.
Ich selbst habe eine ähnliche Reise 1999 unternommen, lange nicht so weit entfernt, aber ähnlich wichtig. Es war eine Drei-Mädel-Reise, eine Drei-Generationen-Reise (mit meiner Mutter und meiner Tochter) in die DDR-Vergangenheit und sie sollte meine letzte sein und leider auch die letzte meiner Mutter.
Liebe Grüße, Heather
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