Veröffentlicht in Literatur, Persönliches

Was mich betrifft

3. Klasse. Das Mädchen rechts mit den Zöpfen, das etwas zu wenig Platz auf der Bank hat, bin ich.
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Geboren bin ich 1954 in einem deutschen Dorf in Westsibirien (Gebiet Omsk), lebe seit 1992 in Deutschland. Nach 18 Jahren Bibliotheksarbeit in Omsk und 20 Jahren in der Stadtbücherei Lüdenscheid bin ich nun seit Dezember 2019 Rentnerin. Ich schreibe gern auf meinem Blog und verfüge über eine Homepage. Es gibt zwei Buchveröffentlichungen von mir: Autobiografisches „In der sibirischen Kälte“ und Novelle „Andersrum“. Außerdem bin ich Mitautorin in einigen Almanachen des BKDR Verlages und in verschiedenen anderen Anthologien.

21 Kommentare zu „Was mich betrifft

  1. So hübsch, du mit den Zöpfen!
    Kannst du dich an ein paar Weltliteraturautoren erinnern?
    Die Bezeichnung „Schreiberling“ gefällt mir nicht.
    Auch von mir diese deine Neujahrsworte, liebe Rosa

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    1. „Schreiberling“ gefällt mir auch nicht, allerdings werden wir oft so bezeichnet. 🙁
      Weltklassiker? Zum Beispiel Viktor Hugo, Balzak, Emile Zola, Flober …
      Danke dit, liebe Sonja, und viele Grüße!

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  2. Ich glaub, es kommt gar nicht so sehr auf das Thema drauf an, ob man was Interessantes zum Schreiben hat, sondern auch auf das persönliche inspiriert und angesprochen sein und das rüber zu bringen. Auch kleine Begebenheiten oder berührende Erinnerungen können gute Schreibthemen sein. Ich lese Deine Texte jedenfalls gerne!

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    1. Danke! Ja, du hast recht. Bei mir ist es zum größten Teil Persönliches, nur bin ich nicht immer in der Stimmung dieser Art Texte zu schreiben. Außerdem habe ich ja schon ziemlich viel aus meinem Leben preisgegeben. 😊

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      1. Ach, dann ist der Kommentar von dir. Gut zu wissen! Ich dachte schon, jemand außerhalb der WP-Welt meldete sich. 😊 Danke noch einmal! Ich lese deinen Blog auch gern. 💕
        Liebe Grüße
        Rosa

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  3. Liebe Rosa,
    ich erlebe Dich immerzu als einen Menschen, der ganz pur aus dem Herzen, aus der Seele, den Erinnerungen schreibt. Du benennst Deine Sorgen, Deine Ängste, Deine Hoffnungen. Ich erlebe Dich als äußerst authentisch und sehr feinsinnig und ich empfinde Dich als eine kraftvoll Schreibende, die es versteht, Gefühle und Einschätzungen sehr treffend zu transportieren. Deshalb – und auch, weil alles, worüber Du schreibst, auf meine Interessen trifft – lese ich Dich so gerne, ob nun in Deinem Buch „In der sibirischen Kälte“ oder in Deinem Blog.
    Auf ein viel besseres, schreibintensives neues Jahr, liebe Rosa! Herzlich, C Stern

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    1. Liebe C Stern,
      von Deinen Worten und dem Lob wurde mir ganz warm ums Herz. Solche Anerkennung und Einschätzung meiner Werke bedeutet mir sehr viel. Was will eine Autorin noch mehr? („Schreiberling“ werde ich lieber mehr benutzen – klingt wirklich irgendwie abfällig).
      Vielen Dank und herzliche Grüße
      Rosa

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      1. Liebe C Stern,
        Du hast recht – mir gefällt dieser Begriff auch nicht und ich habe nachträglich „Schreiberlinge“ durch Schreibende ersetzt.
        Deinen Artikel auf „Seelenbilder“ kenne ich. Aber danke, dass Du den Link dazu hier geteilt hast. Ein brandaktuelles Thema, das sicher auch andere Blogger und Bloggerinnen interessiert.
        Viele Grüße
        Rosa

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      2. Von dem schon fast pathologischen Trend des Nomen-Zerpflückens und der Wortklauberei halte ich wenig. Erziehung = böse, weil ‚ziehen‘ darin steckt, Ratschlag = böse, weil ‚Schlag‘ darin enthalten ist u.s.w.. Es gibt wohlmeinende und verletzende Ratschläge – den Unterschied macht nicht das Wort, sondern die Tat, die Absicht.
        So ist auch Schreibender nicht per se besser als ein Schreiberling. Der Unterschied liegt in der Konnotation. Somit könnte jedes x-beliebige Wort einen minderwertigen Ausdruck haben. Die Nomenendung ‚ling‘ ist selbst nicht negativ. Jeder Pfifferling, Tintling, Schmetterling, Bückling, Sperling, Zwilling, Firmling, Impfling … zeugt davon. Ich bin gerne ein Schreiberling, denn für die Profi-Liga fehlt mir die Ausbildung, für den Erfolg möglicherweise das Talent, auf jeden Fall aber die Reichweite. Ich sehe meine Eitelkeit allein durch die Bezeichnung nicht verletzt, denn letzten Endes entscheiden andere, nämlich die Leser.
        Wer schreibt, hat zwangsläufig mit Worten und mit Wörtern zu tun. Ich verspüre keine Lust, jedes einzelne auf tagesaktuelle, hypersensible Tauglichkeit und Political Correctness zu überprüfen. Ausgenommen natürlich tatsächlich diffamierende, beleidigende oder herabwürdigende Äußerungen und Bezeichnungen.

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    1. Oh, da hast du aber ein Thema angesprochen! Dazu könnte ich einen gesonderten Artikel verfassen.
      Ist dir noch nie aufgefallen, dass auf allen aus der sowjetischen Zeit Russlands stammenden Fotos die Menschen nicht einmal lächeln, vom Lachen ganz zu schweigen? Aber gut, so viele davon hast du wohl gar nicht zu sehen bekommen. 😉
      Ja, die Menschen (auch Kinder), die für Fotos posierten, hatten ernst zu sein. Auf den Gedanken, auf einem Abbild fröhlich aussehen zu wollen, kamen sie gar nicht.
      Vielleicht liegt es daran, dass der Fotograf nie „Bitte lächeln“, „Chees“ oder Ähnliches sagte. 😃 Aber eher ist es wirklich so: Die Menschen in Russland hatten früher kaum etwas zu lachen und jetzt mit Sicherheit viel weniger (wenn es noch weniger geht). Leider.

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  4. Ja, liebe Rosa, ich kann mir gut vorstellen, dass ihr Kinder nicht viele Anlässe hattet, um zu lachen! Wie erfreulich aber, wie dennoch die Flamme der Literaturliebe und der Liebe zum Schreiben in dir entfacht wurde.

    Vielleicht ziehe ich mir mit den folgenden Sätzen den Unmut einiger deiner Leser:innen zu, wenn ich behaupte, dass unser derzeitiger Bildungsauftrag zwar sicherlich deutlich freundlicher und oft auch zu ‚weichgespülter‘ daherkommt, das Ergebnis allerdings zutiefst enttäuscht! Der heutige Sprach-Fokus liegt auf einer vollkommen irrwitzigen Bezeichnungsdiskussion, auf Pro und Kontra des Genderns, der Sensibilisierung für doppeldeutige, diskriminierende Wörter u.v.a., lässt dabei aber die Ursachen dafür unberührt. Mit dem Ergebnis, dass neue, hübsche, auch einige hässliche Wortgebilde entstehen, die alsbald aber genauso auf die Schwarze Liste wandern werden, weil die dahinter steckende Intoleranz nach wie vor vorhanden ist.

    Schuld an dem letzten PISA-Desaster soll u.a. vorgeblich die zu langsam voranschreitende Digitalisierung in den Schulen sein. Ich wage die These, dass genau das Gegenteil zutrifft: Die Digitalisierung trifft viel zu früh (schon im Elternhaus) auf viel zu junge Gehirne! Das Ergebnis sind Kinder, deren Lesekompetenz unterirdisch ist und die eklatante Defizite in der Feinmotorik zeigen. In Schweden rudert man schon rückwärts, und Fünftklässler erhalten jetzt ihr erstes (!) Mathebuch (zuvor nur Tablet und Co.), weil die Fähigkeit des sinnerfassenden Lesens immer geringer wurde. Nach meinem Dafürhalten sollte der Erstkontakt zum digitalen Unterricht frühestens ab Klasse 5 stattfinden. Ja, auch künftige IT-ler müssen lesen können und Basics beherrschen!
    Lesen, das wird uns noch vor so manche Herausforderung stellen! Es gilt noch immer: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“.

    Sorry, für den wieder viel zu langen Kommentar! Aber warum triggerst du auch mit deinen schönen Beiträgen meine Special Interests? 😬

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    1. Dein langer Kommentar, liebe Heather, ist aber sehr treffend, und ich glaube nicht, dass er Unmut erzeugt. Die junge Generation verlernt immer mehr das ganz normale Lesen der Bücher (Printbücher, wie man heutzutage so schön sagt), das Schreiben mit einem Stift auf einem echten Papier. Das merke ich schon an mir selbst. Und was wird aus der nachkommenden Generation? Wenn ich sehe, dass einem Kleinkind schon das Handy in die Hand gedrückt wird, weil es danach verlangt (klar, die Bilder und Videos darauf faszinieren es), dann schüttele ich innerlich mit dem Kopf. Das muss wirklich nicht sein!
      „Nach meinem Dafürhalten sollte der Erstkontakt zum digitalen Unterricht frühestens ab Klasse 5 stattfinden. Ja, auch künftige IT-ler müssen lesen können und Basics beherrschen!“ Gute Idee, die ich auch begrüßen würde. 😉
      Jedenfalls freue ich mich, mit meinem kleinen Artikel dein Special Interest geweckt zu haben. 😊
      Herzliche Grüße
      Rosa
      PS: Ich weiß auch nicht: liegt es vielleicht in den Genen – mein so frühes Interesse an Büchern und Schreiben? Oder hat mich das erste Buch mit dem Puschkin-Märchen so sehr fasziniert?

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      1. Ob die Liebe zur Sprache, zum Wort, genetisch bedingt sein kann, weiß ich nicht. Ich glaube eher an eine Vorbild-Ursache. Das Rosa-Kind war vermutlich von irgendetwas ganz besonders fasziniert. Vielleicht war es ein bewunderter Lehrer oder eine Lehrerin oder eine bestimmte Geschichte, die einen empfindsamen Kinder-Nerv getroffen hat oder die Erfahrung, dass das Versinken in eine Geschichte einer Alltagsflucht nahe kommt? So ähnlich jedenfalls war es bei mir. Im Vorschulalter waren die einzigen Unterhaltungsmedien bei uns zu Hause ein Radio und die Leihbücher meiner Mutter und meiner Großmutter. Alle Erwachsenen (wir lebten nach der Flucht aus der DDR zu fünft in einer winzigen Wohnung) waren berufstätig, aber wann immer sie Freizeit hatten, steckten sie ihre Nasen in Bücher. Auf welch andere Idee hätte ich da wohl kommen sollen ;o). Ich bin von Herzen froh, dass mir der frühe digitale Overkill erspart blieb und mein Kind ihm noch ganz knapp entrinnen konnte.

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  5. Ein interessantes Klassenbild, liebe Rosa, aber wenn ich an die Bilder meiner Großeltern von beiden Seiten denke, dann war da auch nie ein Lachen oder wenigstens ein Grinsen zu sehen. Ernst war an der Tagesordnung und Lachen gehörte weniger dazu.
    Das Lachen ist auf frühen Bildern von Kindern auch weniger zu sehen.
    Heute ist das alles ein wenig anders.

    Lieber Gruß von Bruni

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    1. Die KI sagt dazu: „Es gibt tatsächlich mehrere Gründe, warum Menschen auf alten Fotos oft nicht lächeln. Einer der Hauptgründe ist die lange Belichtungszeit, die für alte Kameras erforderlich war. Damit das Bild scharf wird, mussten die Menschen lange Zeit stillhalten, was das Lächeln unbequem gemacht hätte. Zudem war das Fotografieren früher eine ernste Angelegenheit und wurde oft als formelle Aktivität betrachtet. Die Menschen hatten den Eindruck, dass ein ernster Gesichtsausdruck angemessener war. Darüber hinaus spielten auch kulturelle Faktoren eine Rolle. In einigen Kulturen wurde das Lächeln als unpassend oder sogar unhöflich angesehen. Heutzutage sind wir jedoch glücklicherweise in der Lage, auf Fotos zu lächeln und unsere Freude auszudrücken.“
      Klingt plausibel oder?
      Dass es an der Belichtungszeit lag, habe ich mir schon auch gedacht. 😊

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