Vorhin habe ich mit meiner Schwester telefoniert, sogar 20 Minuten lang. Schon an der Stimme merkte ich, dass es ihr ein wenig besser geht. Auf jeden Fall hat sie nicht mehr gesagt, dass sie sterben will, sondern dass sie ein paar Bissen zu sich nehmen konnte (gestern noch wollte sie das Essen verweigern, um so zu verhungern). Morgen besucht sie ihr Sohn. Das ist gut, vielleicht lenkt er sie etwas ab und bringt sie auf positive Gedanken, insofern das bei einer so tiefen Depression möglich ist.
(Aneta befindet sich in der geschlossenen Abteilung und da ist anscheinend einiges los. Rumgerenne und Geschrei auf dem Gang – erzählt sie. Ein „Psycho“ kommt sogar in ihr Zimmer und streichelt ihr über den Kopf oder den Arm. Sie schickt ihn raus, aber nach einer Weile steht er wieder an ihrem Bett. Meine Frage, ob sie denn wenigstens eine Klingel für den Notruf am Bett hat, verneinte sie. Ein seltsames Krankenhaus …).
Hoffentlich geht es jetzt wirklich bergauf. Ich wünsche es ihr so sehr!


Oh, liebe Rosa, das macht mich sehr traurig. Leider wirken sich solche Abteilungen nicht immer heilsam für die Patient:innen aus.
alles Gute mit einem Füllhorn voll Heilenergie.
LikeGefällt 2 Personen
Danke! Ja alles hat auch seine Schattenseite.
LikeGefällt 1 Person
🍀🌹🍀🌹🍀🌹🍀🌹♥️
LikeGefällt 1 Person
Ein Hoffnungsschimmer am Horizont?! Ich wünsche es deiner Schwester sehr und will nicht denken, dass sie euch nur in vermeintlicher Sicherheit wiegen will! Zum Thema Psychiatrie schreibe ich mal lieber nichts – es käme nur auf den Index. 🤐
LikeGefällt 1 Person
Danke dir! Nein, ich denke nicht, dass sie uns nur in Sicherheit wiegen will. Aber gestern klang ihre Stimme besser als heute. Ich mag gar nicht denken, dass es gestern nur ein kleiner Aufschwung war, der schon wieder dahin ist.
LikeGefällt 1 Person