So kann man mich mit einem Wort beschreiben. Menschen, die mich gut kennen, würden dies bestätigen. Im Familienkreis oder unter Freundinnen fühle ich mich allerdings freier, als in einer größeren Gesellschaft, aber ich mag es nicht, im Mittelpunkt zu sein, oder vor einem Publikum zu stehen. Da ich mich dabei unwohl und unsicher fühle, blamiere ich mich auch meistens – das hallt dann lange in mir nach, macht alles noch schlimmer und führt letztlich in einen Teufelskreis.
Schreiben ist mein Reden, habe ich einmal jemandem gegenüber scherzhaft behauptet. Ja, ich kann mich besser schriftlich als redlich mitteilen. Das wird auch so bleiben, obwohl ich gern etwas gesprächiger wäre. Aber wie soll frau über den eigenen Schatten springen?
Schon als Kind war ich schüchtern; im Laufe der Jahre hat sich daran nichts wesentlich geändert. Doch wenn es ernst wird, wenn es hart auf hart kommt, dann kann ich mich behaupten und durchsetzen. Auch das wissen diejenigen, die mich gut kennen. 😉
Also, Vorsicht – so einfach kriegt man mich dann auch wieder nicht! 😃
Zum Thema ein Artikel von früher: Wer bist du?
Ich kenne das Schweigsame auch, aber eher im Zweiergespräch, wenn Jemand sehr Dominantes die ganze Zeit erzählt, dann werde ich auch immer ruhiger und eine Zuhörerin. Aber so bin ich halt, ich will daran auch nichts ändern. Ich öffne mich nur Leuten, die das auch interessiert, was ich zu sagen habe und dränge mich niemandem auf. Das ist bei Dir wahrscheinlich ähnlich. Früher war ich auch noch richtig schüchtern, das ist inzwischen besser geworden. Aber es ist auch so, dass ich sehr gerne schreibend mich mitteile. Das geht wahrscheinlich einigen Bloggern hier so. 🙂
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Im Zweiergespräch bin ich eher offener, aber, wie du schon schreibst, mein Gegenüber darf nicht zu dominant sein, sonst geht es mir wie dir – dann kann ich nur zuhören. Es ist zermürbend, wenn einer ununterbrochen über sich redet und den anderen nicht zu Wort kommen lässt. Wenn beide einander zuhören und ehrliches Interesse zeigen – das nenne ich Harmonie, das ist perfekt. 😊
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Ja, da hast Du recht! 🙂
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Geht mir genauso.
Während meine Familie die Quatschtanten sind von Dienst, bin ich diejenige die schweigt und Dinge anders sieht. und nie was sagt. Manchmal hau ich schon was raus, kann es nicht erklären, weil die „Chemie“ und die „Energie“ nicht funktioniert. Meine ELtern schwingen anders als ich.Ich im „Licht“, Sie als „Vorwürfe, Urteile, etc“ . Am Ende denke ich mir „Egal. Wollen eh nicht hören“
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Es scheint – wir sind nicht wenige, die mehr schweigen, als reden. 😉 Da geht es mir auch gleich wieder besser. 😃
„Meine Eltern schwingen anders als ich. Ich im „Licht“, sie als „Vorwürfe, Urteile etc.“ Das ist natürlich schade, wenn auch in der Familie die Harmonie fehlt.
Herzliche Grüße
Rosa
PS: Sorry, liebe Moira, dass ich erst jetzt deinen Kommentar freigeschaltet habe – der landete (warum auch immer) leider in Spam.
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Liebe Rosa, alles gut. 😉 😀 Liebe Grüße
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Zur eher Schweigsamen habe ich mich entwickelt. Ich höre auch gerne zu.
In sehr jungen Jahren habe ich mich weitaus lieber geöffnet und mitunter auch lauthals mitgeteilt.
An einem guten Gespräch schätze ich inzwischen Vertrautheit, Tiefe und gelebte Nähe. Theatralisches ist nicht mein Terrain. Ich mag es nicht, wenn sich Menschen inszenieren. Ich mag es nicht, wenn es laut wird. Ich schätze Leises und Hintergründiges. Lautstarke Menschen ertrage ich einfach nicht mehr, nicht nur meine Ohren reagieren darauf empfindlich.
Ich kann Dich sehr gut nachempfinden, liebe Rosa! Auch mir liegt das Schreiben weitaus mehr als das Reden. Ich finde es auch beruhigend, Worte sorgsam wägen zu können. Das fällt mir während des Schreibens eindeutig leichter!
Herzliche Grüße zu Dir! C Stern
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Danke, liebe C Stern, für die wunderbaren, ergänzenden Worten zu meinem Beitrag, denen ich gern zustimme.
Ja, Menschen, die ununterbrochen reden (und dann auch noch nur über sich selbst), kann ich schlecht ertragen, da wird es mir schnell zu viel und der Drang zur Flucht setzt ein. 😉
Herzliche Grüße
Rosa
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Ich sage auch immer: Könnte ich reden, bräuchte ich nicht zu schreiben. Leider habe ich jedoch schon oft die Erfahrung gemacht, dass man meine Schweigsamkeit eher als Arroganz als als Schüchternheit ausgelegt hat. Die Menschen denken eben, was sie denken wollen … Wer´s wirklich wissen will, muss tiefer blicken ;o). Ich liebe deine schreibselige Art!
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Schreibselig … ja, das klingt gut. Danke! 😍
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