Veröffentlicht in Menschsein, Persönliches

Licht am Ende des Tunnels?

Meine Schwester und ich. Aufgenommen in der Wohnung von Anetas Sohn.
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Geboren bin ich 1954 in einem deutschen Dorf in Westsibirien (Gebiet Omsk), lebe seit 1992 in Deutschland. Nach 18 Jahren Bibliotheksarbeit in Omsk und 20 Jahren in der Stadtbücherei Lüdenscheid bin ich nun seit Dezember 2019 Rentnerin. Ich schreibe gern auf meinem Blog und verfüge über eine Homepage. Es gibt zwei Buchveröffentlichungen von mir: Autobiografisches „In der sibirischen Kälte“ und Novelle „Andersrum“. Außerdem bin ich Mitautorin in einigen Almanachen des BKDR Verlages und in verschiedenen anderen Anthologien.

11 Kommentare zu „Licht am Ende des Tunnels?

  1. Liebe Rosa,

    ich finde es toll das du deine Schwester besucht hast und freue mich, das es ihr auch etwas gegeben hat.

    Wenn ich meine Mutter im Pflegeheim besucht habe, habe ich mich oft mit den Worten verabschiedet „Die Waschmaschine ist jetzt durchgelaufen.“
    Denn oft hatte ich sie „eine Waschmaschinenlänge“ in ihrer Wohnküche besucht.
    Und so regte sie sich dann nicht darüber auf, das ich nach Hause fuhr und sie nicht mitnahm.

    In Bezug auf die Unterbringung deiner Schwester, hatte ich mich einst bei den Besuchen bei meiner Schwägerin in einer geschlossenen Abteilung gefragt, ob es für die Frauen nicht besser wäre, von den Männern getrennt untergebracht zu werden.
    Bei lag sogar mal ein Mann im Bett und als sie ihn aufforderte zu gehen, gab es eine Rangelei, bei der er ihr sogar einen Zahn ausgeschlagen hat.
    (was wirklich passiert ist, weil Schnorrer darüber informiert worden ist).

    Ich wünsche dir einen schönen Neujahrstag.
    Trude

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    1. Danke, liebe Trude!

      Ja, schlimmer als in einer geschlossenen Psychiatrie kann es wohl in keinem Krankenhaus sein. Das Personal ist abgehärtet und gleichgültig gegenüber den Patienten. Es kümmert keinen sonderlich, was sie durchmachen und wie es ihnen geht. Leider.

      Herzliche Grüße und alles Gute im neuen Jahr
      Rosa

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  2. Wenn man euch beide so glücklich nebeneinander sieht, dann berührt das auch mein Herz. So eine Schwester wie dich hätt ich mir auch gewünscht und ich bin sicher, deine Schwester hätte im umgekehrten Fall ebenso gehandelt wie du ..

    Ich wünsch dir ein frohes neues Jahr <3

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  3. Liebe Rosa,

    es tut mir sehr leid, dass sich Deine Schwester in so einer Verfassung befindet. Und erst recht, was sie Schlimmes erleben muss an Übergriffen.

    Ich habe im Zusammenhang mit meinem Reha-Aufenthalt auch einen Menschen getroffen, der in der geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses war. Die Schilderungen allein reichen aus, dass es selbst einem Zuhörer schlecht geht.

    Ich hoffe, dass ganz bald ein Durchbruch bei der Medikamentensuche gegeben ist!!!

    Wunderbar, dass Du für Deine Schwester dabist, es hilft jeder einzelne Lichtstrahl – und jede menschliche Wärme, die ein kranker Mensch spüren kann.

    Herzensgrüße, C Stern

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  4. Liebe C Stern,
    Du vermutest richtig – das Ganze nimmt mich sehr mit und ich bin selbst schon der Verzweiflung nahe. Daher ist es doppelt so schwer, tröstende und aufbauende Worte für Aneta zu finden, aber ich tue mein Bestes.
    Danke Dir für Deinen Zuspruch!
    Herzliche Grüße
    Rosa

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