Veröffentlicht in Autobiografie, Literatur, Poesie

Ich liebe es nach wie vor

Als junges Mädchen bin ich ziemlich in mich gekehrt gewesen. Schon von klein auf grübelte ich über dies und jenes, machte mir viele Gedanken um das Universum und seine Geheimnisse, versuchte, das Sein zu ergründen und mir das Nichtsein vorzustellen. Ich träumte von einer besseren Welt, in der alles so war, wie ich es mir und für mich wünschte. Die Träumereien liefen letztlich unweigerlich in den tristen Alltag hinaus, immer und immer wieder.

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Veröffentlicht in Literatur, Persönliches

Eine gute Alternative

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Veröffentlicht in Autobiografie, Persönliches

Im Schatten

Alles, was in Deutschland nicht zu gebrauchen war, ließ ich in Russland zurück, nicht nur materielle Dinge, auch veraltete Lebenseinstellungen und einige Gewohnheiten im Alltag. Nur die Depression konnte ich nicht so einfach loswerden, sie blieb in meinen Schatten versteckt und sobald sie die erstbeste Gelegenheit bekam, trat sie hervor. Lange hatte sie nicht warten müssen, schon bei der Ankunft am 4. Dezember 1992 im Frankfurter Flughafen schlug sie erbarmungslos zu. Seitdem läuft sie zwar meistens nebenher, findet jedoch ab und an immer noch ein passendes Schlupfloch, um sich zu zeigen und mir den Weg zu erschweren.

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Veröffentlicht in Persönliches, Social Media

Deutsch-Russisch

Wer hätte das gedacht – ich komme wieder auf den Geschmack, russisch zu schreiben! Richtig in dieser Sprache habe ich zuletzt vor 28 Jahren geschrieben, als ich – natürlich! – noch in der alten Heimat war. Seitdem verfasse ich hauptsächlich Briefe an meine ehemalige Arbeitskollegin und gute Freundin Nadja, die in Omsk lebt, und gelegentlich kurze Posts bei Одноклассники (eine Facebook ähnliche Plattform).
Es ist, als ob ich etwas Vertrautes nach und nach wieder entdecken würde. Das macht Spaß und ich merke, dass es immer leichter geht. Der Wortschatz erweitert sich stets automatisch; es sitzt wohl alles noch sicher in mir drin und wartet bloß auf Abruf. Manchmal habe ich sogar Zweifel, wenn mir Begriffe wie von selbst aus der „Feder“ springen. Dann denke ich: „Hä, echt jetzt? … Klingt aber komisch!“. Wenn ich jedoch Onkel Google frage, versichert er mir, alles sei korrekt. 😃

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Veröffentlicht in Persönliches, Social Media

Nichts passiert einfach so

Folgendes Feedback erreichte mich per Messenger aus Berlin. (Veröffentlichung mit Erlaubnis der Absenderin):

Liebe Rosa,

Dein Buch „In der sibirischen Kälte“ wurde mir auf Facebook als Werbung angezeigt.
Zufall? Nichts passiert einfach so!
Ich hatte es mir bei Thalia bestellt. Dann kam die Corona-Epidemie und die Bestellung wurde storniert. Bei Amazon war das Buch nicht lieferbar. Nachdem in Berlin die Geschäfte aufgemacht hatten, kaufte ich es doch noch bei Thalia.

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Veröffentlicht in Autobiografie, Challenge, Literatur

Liebe auf den ersten Blick

NetGalley Challenge 2020 – 1. Mini-Challenge

Im Rahmen der NetGalley Challenge 2020, die vom 13.05.2020 bis zum 14.06.2020 geht, gibt es jeden Mittwoch eine kleine Challenge, um die BloggerInnen miteinander zu vernetzen. Das erste Motto lautet: „Starte ein Gespräch über Bücher“.
Hier kommt mein Beitrag dazu. Zugegeben, er ist etwas länger gewordener, aber Bücher sind nun mal mit meinem Leben eng verbunden (was allerdings auf viele BloggerInnen ebenso zutrifft).

Auszug aus meinem Buch „In der sibirischen Kälte“

Mein erstes Buch bekam ich, als ich fünf Jahre alt war. Aus welchem Grund auch immer, in unserem Dorfladen gab es eines Tages Bilderbücher zu kaufen und Vater brachte mir eins mit. Es war „Das Märchen vom Fischer und dem Fischlein“ in Gedichtform von Alexander S. Puschkin und es war Liebe auf den ersten Blick: Die Liebe zum Buch, zum gedruckten Wort, zu einer fantastischen Welt, die mit diesen Worten so wunderbar beschrieben werden konnte, eine Liebe, die bis heute allen Widrigkeiten standgehalten hat.

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Veröffentlicht in Autobiografie, Literatur, Persönliches

Angekommen

Auch wenn der nachfolgende Absatz nur wenige Zeilen enthält, genauer gesagt 53 Wörter, lässt er mich in Gedanken viele Tage und Monate Revue passieren, die zu diesem Augenblick geführt haben.

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Veröffentlicht in Literatur, Netzworking, Social Media

Wir sehen uns wieder!

Nach BuchBerlin 2019 ist vor BuchBerlin 2020. Ja, so kann man es kurz formulieren, denn die sechs Powerfrauen (plus zwei, die nicht persönlich dabei sein konnten) haben sich schon im Laufe der diesjährigen Buchmesse für die nächste verabredet. Wir schmieden Pläne und überlegen, wie und was wir besser machen können, allen voran unsere Gestalterin und Anführerin Reni Zawrel (https://www.renate-zawrel.at/). Die österreichische Autorin und Künstlerin hat schon selbst einige Ideen und sammelt vom Team weitere ein. Es kann etwas werden – das sage ich euch! Aber es geht in erster Linie nicht darum, uns und unsere Bücher zu präsentieren, sondern vielmehr darum, einander wiederzusehen, denn die Buchmesse bietet die beste Gelegenheit dafür und ist inzwischen zu unserem großen Treffpunkt geworden.

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Social Reading oder Gemeinsam lesen

Die letzte NETzWorking-Aufgabe mit dem Thema „Social Reading“ gefällt mir richtig gut. Zum einen, weil es um Bücher, ums Lesen, um den Austausch darüber im Internet geht und wunderbar zum Abschluss passt, zum anderen, weil ich damit schon Erfahrungen gesammelt habe und etwas mehr darüber berichten kann.

„2010 geschah etwas ganz Besonderes, etwas, womit ich nicht mehr gerechnet hätte! An einem dienstfreien Samstag – genaugenommen war es der 4. Dezember – machte ich mich gleich nach dem Frühstück auf die Suche nach günstigen Downloads für meinen neuen eBook-Reader. Schon nach kurzer Zeit stieß ich im Internet auf eine ‚Goldgrube‘ mit dem Namen BookRix. Erstaunt stellte ich fest, dass ich dort E-Books nicht nur kostenfrei lesen konnte, sondern sogar die Möglichkeit hatte, selbst welche zu erstellen.
Da war es wieder, das wunderbare Gefühl, einen Schatz entdeckt zu haben – fast wie damals, als ich, fünfjährig, zum ersten Mal ein Buch geöffnet hatte. Ohne lange zu überlegen, ohne auch nur zu zögern, meldete ich mich an, erstellte ein Profil unter dem Usernamen anarosa und begann zu schreiben.
Es lief wunderbar und nach etwa einer Stunde lud ich mein erstes eigenes E-Book hoch. Es war nur ein kleines Gedicht mit dem Titel „Unsicher?“, aber ich war unheimlich stolz auf mich selbst.“

https://old.bookrix.de/_ebook-rosa-ananitschev-unsicher/

Unter dem E-Book gibt es ein paar Feedbacks, allerdings keine aktuellen, denn derzeit ‚bewege‘ ich mich auf dieser Plattform nicht aktiv (was sich natürlich schnell ändern kann). Es ist nun mal so – beachtest und kommentierst du die Texte anderer nicht, vergibst du keine Herzchen oder Sternchen – bekommst du für deine eigenen Werke kaum etwas zurück. Das ist eine der ungeschriebenen Regeln in Social Media – nicht nur nehmen, sondern auch geben, und so ist es nur fair. Beispielsweise befinden sich in meiner BookRix-Favoritenliste 1120 Titel. All‘ diese E-Books habe ich gelesen, bewertet und zum größten Teil kommentiert.

https://old.bookrix.de/_ebook-rosa-ananitschev-andersrum/

Aus einer der Rezensionen: