Dieses Feedback habe ich in einer E-Mail erhalten, und ich darf es mit freundlicher Genehmigung der Absenderin veröffentlichen. Herzlichen Dank dafür!
Liebe Rosa,
am Dienstag habe ich deine Bücher erhalten und abends gleich das Büchlein „Andersrum“ gelesen. Schon dieses war so spannend und hat einen durch Wahrheit und Fiktion getragen. Dieses Geheimnisvolle, das mit einem schrecklichen Erlebnis verknüpft ist, hast du so packend zu Papier gebracht. Das hat mich wirklich fasziniert und ein klein wenig an meine Zeit als Jugendliche erinnert, in der wir in einer Deutsch-Hausaufgabe eine Kurzgeschichte und eine Beschreibung, wie wir unser Leben als Erwachsene sehen, schreiben sollten. Und ich hatte – neben der Darstellung meines späteren Lebens – gleich einen Kurzkrimi geschrieben. 😃 Beim Bücherschreiben bin ich aber nicht geblieben – wie das Leben manchmal so spielt.
Ich wollte dein [autobiografisches] Buch so schnell wie möglich nach „Andersrum“ lesen, bin aber erst nach drei Tagen dazugekommen. Wie ich dir schon geschrieben habe, fand ich den Spagat zwischen Wahrheit und Fiktion sehr spannend. Bereits nach dem Lesen von „Andersrum“ hatte ich den Eindruck, dass du in deiner Kindheit Schreckliches erfahren musstest und dies unter anderem in diesem Buch verarbeitet hast. Wahrscheinlich hast du die Fiktion genutzt, um nach all der Zeit über das schreckliche Erlebnis sprechen (schreiben) zu können und für dich mit diesem düsteren Kapitel abzuschließen. Obwohl – wenn einem so etwas widerfährt, egal ob im Kindes- oder Erwachsenenalter, wird man sicher nie ganz damit abschließen können. Aber es kann befreiend sein, sich damit auseinanderzusetzen, darüber zu reden oder zu schreiben und damit den Tätern ein Gesicht zu geben sowie die Menschen daran zu erinnern, dass eben nicht jeder eine schöne Kindheit oder Beziehung hatte bzw. hat. Und dabei spielt es keine Rolle, in welchem Land man aufwächst.
Meine Befürchtung, dass dir in deiner Kindheit Schreckliches widerfahren ist, hat sich in deinem Buch „In der sibirischen Kälte“ bestätigt. Deine traurige Geschichte – auch wenn es schöne und wunderschöne Momente in deinem Leben gab, und ich hoffe, dass es künftig nur noch schöne und wunderschöne Momente gibt – hat mich sehr berührt und gleichzeitig zutiefst erschüttert. Es ist schon schlimm, eine solche Erfahrung durch Fremde zu machen, aber einem Familienmitglied so ausgesetzt zu sein – so etwas darf es nicht geben. Dennoch geschah und geschieht es leider immer wieder. Ich ziehe zutiefst meinen Hut vor dir und vor allem vor deinem Mut, diesen schweren Schicksalsschlag nicht totzuschweigen, sondern mit deinen Leserinnen und Lesern zu teilen.
Auch wenn mir in meinem bisherigen Leben so etwas Schlimmes nie widerfahren ist, kann ich sehr gut nachvollziehen, wie es den betroffenen Personen geht. Und da spielt es keine Rolle, ob es Kinder, Frauen oder Männer sind.
Ramona K.
Beitragsbild von Gerd Altmann auf Pixabay.


was für ein schönes Feedback – ich gönne es dir von ganzem Herzen und ziehe ebenfalls den Hut vor dir.
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Danke! ♥️
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So ein schönes und vor allem auch offenbar vom Herzen kommendes Feedback tut richtig gut und hast du auch nicht nur mit deiner wunderbar offenen sowie ehrlichen Art über deine Vergangenheit zu schreiben mehr als verdient.
Liebe Grüße und Chapeau auch von mir!
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Danke! ♥️
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